Katja Reisswig betreibt das erfolgreiche Digital-Magazin technewable.com und schreibt über Themen, die sich unter dem Begriff „Green Economy“ zusammenfassen lassen.

Katja, wie bist Du zu diesem Team gestoßen? Was hat Dich bewogen, mitzumachen?

Andreas Kühl, den Initiator dieses Teams, kenne ich schon sehr lange über die Energieblogger und die gemeinsame Mission, die Energiewende in Deutschland aktiv voranzutreiben. Wir beide betreiben seit langem schon unsere eigenen Digital-Magazine, er energynet.de und ich technewable.com. Auf diesen greifen wir ähnliche Themen zur Energiewende und darüber hinaus auf, beleuchten sie aber aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Mein Schwerpunkt liegt im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext. Hier fokussiere ich mich auf innovative Ansätze und Lösungen und deren Umsetzung in die Praxis. Gemeinsam haben wir bereits in Projekten gearbeitet und ergänzen uns gut.

Dich habe ich über Andreas kennengelernt. Du füllst mit Deinem Profil ja genau die Lücke, die Andreas und ich nicht abdecken. Du bringst Dein Know-how und langjährigen Erfahrungen im Bereich Web- und Grafikdesign mit ein. Bist aber ebenso erfahren im Bereich Marketing und Social Media Management – also ein Allround-Talent.

Ich denke, dass wir gemeinsam als Team in der Lage sind, auch größere Projekte und Aufträge für Kunden zu stemmen.  

Hast Du schon einmal im Team gearbeitet? Was sind Deine Erfahrungen mit Teams?

In Teams habe ich bereits oft gearbeitet und meine Erfahrung hat gezeigt, dass sich mit gut durchmischten Teams viel erreichen lässt. Wichtig ist jedoch, eine gemeinsame Basis zu haben. Die Ziele und Aufgaben müssen ebenso wie die Rollen klar abgesteckt sein. Eine offene Kommunikationskultur, in der auch kritisches, aber konstruktives Feedback möglich ist, gehören ebenfalls für mich zu den Zutaten einer erfolgreichen Team-Arbeit. 

Danke für diese Einschätzung – ich sehe das aufgrund meiner Erfahrungen genauso. Verrätst Du mir, was für einen beruflichen Hintergrund Du hast?

Ursprünglich habe ich Sozialwissenschaften auf Diplom an der Humboldt-Universität in Berlin studiert. Meine Studienschwerpunkte waren die Themen Organisationen sowie internationale Beziehungen. Allerdings habe ich das Studium vor dem Hintergrund gewählt, später einmal im Bereich Kommunikation tätig zu werden. Daher habe ich von Anfang an Praktika und Zusatzkurse im Bereich PR/Journalismus absolviert. Meinen Berufseinstieg hatte ich bei einem Think Tank im Bereich der politischen Kommunikation. Hier bin ich mit zahlreichen politischen Themen und Fragestellungen in Berührung gekommen. Eines davon war das Thema „Gründen in Deutschland.“ Das hat mich gefesselt. Um das Thema weiter zu vertiefen, bin ich an die TU Berlin zum Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) gegangen. Dort habe ich in einem Projekt gearbeitet, welches Ausgründungen aus der Wissenschaft förderte. Im Rahmen der Projektmitarbeit gab es die Möglichkeit zu promovieren. Das habe ich dann getan und mich an der Universität Potsdam zur Promotion angemeldet. Hier bin ich später an das Institut für Innovation und Entrepreneuership gewechselt und habe dort aktiv im GO:INcubator im Wissenschaftspark Golm Ausgründungen über EXIST-Anträge unterstützt. Meine Promotion im Bereich Wissens- und Technologietransfer sowie „Entrepreneurial University“ habe ich 2014 erfolgreich abgeschlossen. 

Das ist ja eine sehr spannende Vita. Du hast ja schon sehr viel gemacht. Ich bin beeindruckt! Was machst Du heute?

Heute bin ich selbständig und betreibe das Digital-Magazin Technewable.com. Darüber hinaus arbeite ich als freie Content-Redakteurin und unterstütze Unternehmen im Bereich Marketing/PR. Thematisch bewege ich mich in einem breiten Feld, welches Themen rund um die Energie-, Mobilitäts- und Nachhaltigkeitswende abdeckt. Hier beleuchte ich nicht nur die Lösungen und Technologien, sondern auch Akteure und ihre innovativen Ansätze, Konzepte, Projekte, Geschäftsmodelle, Kooperationen und Finanzierungsmöglichkeiten. Die Inhalte verknüpfe ich mit den Möglichkeiten moderner und vor allem digitaler Kommunikation, um Botschaften und Stories zu relevanten Zielgruppen und Nutzern zu transportieren.

Das ist in der Tat ein weites Feld, das Du abdeckst. Wie bist Du dazu gekommen, über diese Themen zu schreiben?

Den Grundstein dazu legte im Grunde bereits mein Studium und meine ersten beruflichen Erfahrungen. Vertieft habe ich die Themen während der Mitarbeit an den Projekten an der Uni und der Promotion. Auf das Thema Energiewende stieß ich vor etwa 10 Jahren als viele Start-ups und technologische Innovationen im Bereich der erneuerbaren Energien aufkamen. Zugleich startete ich eine erste Version meines eigenen Blogs, um über diese Entwicklungen zu schreiben. Im Laufe der Zeit kamen immer weitere Themen hinzu, wie zum Beispiel Energieeffizienz, Energiespeicher, Elektromobilität, Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Crowdfunding und Crowdinvesting etc. All das ließ sich unter dem Dach der „Green Economy“ gut zusammenfassen. Daher startete ich 2014 mit einem Relaunch von Technewable.com, der die Breite der Themen abdecken sollte. Sechs Jahre später ist nun ein weiterer Relaunch meines Portals erfolgt. Mit diesem sollen nicht nur Themen wie Digitalisierung und Finanzierung viel stärker aufgegriffen, sondern auch die Möglichkeiten der digitalen Kommunikation noch besser zur Entfaltung gebracht werden.

Was fasziniert Dich an Deinen Themen und was treibt Dich an?

Der Grundsatz „Leben ist Veränderung“ treibt mich an. Ich möchte jedoch Veränderungen bewusst gestalten. Die Frage nach der Energieversorgung ist hierbei für mich eine Kernfrage, ebenso die Frage nach der Ressourcennutzung und -verteilung. Es ist klar, dass wir sie auf nachhaltige Füße stellen müssen, um die Lebensgrundlagen auf diesem Planeten zu erhalten und zu schützen. Dafür Technologien, Wissen, Kapital sowie weitere Ressourcen einzusetzen und einen positiven Impact zu leisten, das treibt mich an. Das ist das eine. Das andere ist, dass es beständig Neuerungen gibt. Diese zu begleiten und zu dokumentieren, finde ich spannend.

Was war bisher Dein größter Erfolg – beruflich und privat?

So etwas wie einen Oscar oder Weltmeistertitel habe ich nicht vorzuweisen. Dennoch bin ich auf einiges stolz, was ich bislang in meinem Leben erreicht habe. Meine größten Erfolge sehe ich darin, mir Ziele fürs Leben gesetzt zu haben und diese erreicht zu haben. Das gilt sowohl beruflich wie auch privat.

Liebe Katja, danke für Deine Offenheit und den Einblick in Deine Arbeit. Danke, dass Du Dir die Zeit für unser Gespräch genommen hast. Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit im Team und bin schon sehr gespannt, wo sie uns hinführt und was wir gemeinsam schaffen und bewirken können.


Kontaktdaten

technewable.com

Dr. Katja Reisswig
Rhumeweg 11a | 14163 Berlin

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